Neuer Orden nimmt Verkehr in Seligenstadt auf die Schippe
Der mit Augen, Mund und Armen belebte Wasserturm, der sich mit dem Finger in „Die-spinne-doch-Manier“ an die Stirn tippt. Davor ein unbebauter, die Gleise überfahrender Rosenmontagswagen, ein Bahnübergang mit blinkendem rotem Lichtzeichen über dem Andreaskreuz. Daraufhin bewegt sich eine mit dem Seligenstädter Wappen geschmückte Schranke. Nach oben oder nach unten? Eine Frage der Perspektive…
Wer in Seligenstadt hat den Verkehr am Bahnübergang noch nicht erlebt? Mit langen Autoschlangen, vielen Verkehrsinseln, komplizierten Vorfahrtsregelungen und Zufahrten von vier Straßen ist der Bahnübergang ein unfallträchtiger Ort geworden. Jedenfalls kennt jede Bürgerin, jeder Bürger eine Situation, in der sie mit knapper Not einen Unfall vermeiden konnten. Klar – kluge Seligenstädter*innen fahren da lieber Rad oder laufen, auch wenn man weiß, dass das nicht immer möglich ist. Doch müssen auch sie die Straße überqueren. Bei diesem starken Verkehr ohne Ampel viel zu gefährlich. Also bleibt nur, per Knopfdruck eine Grünphase anzufordern. Die Folge ist – wieder warten – für die Fußgänger, für die Autofahrer, Fußgänger, Autofahrer, und so weiter und so weiter. Selten ist das rote Blinklicht aus. Der alteingesessene Wasserturm an dieser Stelle greift sich an den Kopf und denkt an bessere Zeiten zurück. Mit seinem weiträumigen Blick von da oben auf andere Lösungen in benachbarten Kommunen weiß er aber auch, dass die örtliche Verkehrssituation nicht gerade klug gelöst ist.
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